Die energetische Sanierung historischer Gebäude ist eine langwierige, aufwändige und idealerweise kaum sichtbare Arbeit – dennoch gehört sie zu den zentralen Aufgaben der Architektur unserer Zeit. Wenn sich zudem denkmalpflegerische Anforderungen und mehrere laufende Museumsbetriebe ins Aufgabenspektrum hinzugesellen, kann schnell ein Jahrzehnt vorbeiziehen. So geschehen bei der weitreichenden Anlage des Schlosses Charlottenburg in Berlin.
700 Fenster, 1.3 Kilometer Fassade, 8000 Quadratmeter Dachfläche – der Aufwand lässt sich auch in Zahlen nur schwer greifen. Seit 2010 wurde die Schlossanlage in mehreren Bauabschnitten energetisch instandgesetzt, ein wesentlicher Schwerpunkt lag auf der Gebäudehülle. Mit dem Abschluss der Restaurierung des historischen Zaunes ist die Baumaßnahme nun für unser Büro abgeschlossen.
Die folgenreiche Wirkung der langjährigen Sanierung ist auf den ersten Blick kaum zu sehen. Es ging nicht darum, sich mit großer Geste in die lange Liste namhafter Architekten einzureihen, die an der über mehrere Bauphasen gewachsenen Schlossanlage gewirkt haben – ob Nering, Eosander oder Schinkel. Vielmehr ging es darum, dem bedeutenden Baudenkmal und den ansässigen Kulturinstitutionen eine langfristig nachhaltige Perspektive zu ermöglichen. Durch die energetische Sanierung der Gebäudehülle, verbunden mit der Erneuerung weiter Teile der technischen Infrastruktur, ist es gelungen, den Energieverbrauch des Bauwerks wesentlich zu reduzieren.
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