Das DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ hat einen Sammelband zum Umgang mit Denkmalen der Nachkriegsmoderne herausgegeben. Unser Projektleiter Markus Loschinsky hat mit der Sanierung des Audimax der TU Braunschweig einen Beitrag zu einem Praxisbeispiel beigesteuert. Als Teil des zentralen Forumensembles wurde das Audimax in den Jahren 1959/60 nach Plänen des Braunschweiger Universitätsprofessors Friedrich Wilhelm Kraemer errichtet.
„Das gebaute Erbe der Moderne ab 1945 steht angesichts des Klimawandels und hoher gesellschaftlicher Erwartungen seit Jahren auf dem Prüfstand. Der umfangreiche Bestand wurde mit großen Zukunftshoffnungen in nur kurzer Zeit errichtet – und nicht selten unter Einsatz wenig erprobter Fertigungstechniken der Bauindustrie. Bei allen Bemühungen um die Erforschung von Raumkonzepten und gesellschaftlichen Utopien der 1950er bis 1970er Jahre: Der praxisorientierten Bauforschung fehlen verbindliche Strategien zur Erfassung und Bewertung von Konstruktionen, Materialien und Bauweisen der großen Gebäudebestände der Nachkriegsmoderne. Um das Vorhandene als Ressource für die Zukunft zu erhalten, sind neue Werkzeuge der Erfassung und Bewertung unter Berücksichtigung bautechnischer, konstruktiver, ökologischer und ökonomischer Faktoren erforderlich. Dieses Buch zeigt auf Grundlage laufender Projekte aus dem DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ mögliche Perspektiven für den Umgang mit dem jüngeren Bauerbe auf.“
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