St. Marienkirche, Berlin
Konstruktive Gewölbesanierung und Neufassung des Kirchenraums
Bauherr: Ev. Kirchengemeinde St. Petri - St. Marien
Projektzeitraum: 2009-2010
Baukosten: 833.000 EUR
Status: Einzeldenkmal
Die St. Marienkirche wurde erstmals 1294 urkundlich als Pfarrkirche der Berliner Neustadt erwähnt und ist heute die älteste Predigtstätte der Stadt und Bischofskirche. Um 1380 musste die Kirche nach einem Stadtbrand wiederaufgebaut werden. Anfang des 15. Jahrhundert begann man mit dem Turmbau. Nach einigen Erneuerungen der Spitze bekam diese 1789 ihre heutige kupferbeschlagene Bekrönung.
Der Bau birgt Kunstwerke des 15. bis zum 20. Jahrhundert. In der Turmhalle befindet sich eines der bedeutendsten mittelalterlichen Kunstwerke Berlins, das Totentanzfresko aus dem Jahre 1484. Andreas Schlüter bereicherte die Kirche 1702/03 mit einer barocken Kanzel. Diese wurde am zweiten Pfeiler des nördlichen Seitenschiffes aufgestellt - noch heute sind die Bänke darauf ausgerichtet. 1950 wurde die Kanzel umgestellt. Ende des 19. Jahrhundert wurde die Marienkirche von dem Architekten Hermann Blankenstein maßgeblich umgebaut und erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild.
- Objektplanung
- A+S-Planung und SiGeKo
- Tünchung der Raumschale als Interpretation der Fassung der 60er Jahre
- Sicherung der Ausmalung und Innenputze von Wänden und Gewölbe
- Instandsetzung der Gewölberippen und –kappen in Sonderverfahren
- Reinigung und Ergänzung der Sandsteinarbeiten der Emporen
- Reinigung und Unterhaltung der Kirchenfenster
- Sicherung der Maßwerksäulen mit nachgebrannten Backsteinen