Bauherr:
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erwarb Heinrich Mylius das Jahrhunderte alte Gebäudeensemble bestehend aus der Villa Vigoni, der Villa Garovaglio und deren zugehörige Gebäude. Er beauftrage den Architekten Gaetano Besia mit dem Umbau des Ensembles. Mylius begründete in Menaggio eine Tradition deutsch-italienischer Gesprächsrunden. Diesem geistigen Austausch fühlten sich auch die nachfolgenden Generationen verpflichtet. Der letzte Erbe vermachte 1983 das Anwesen als „Aufenthaltsort für politische und diplomatische Persönlichkeiten, für Natur- und Geisteswissenschaftler und Künstler sowie als Sitz eines Zentrums hoher deutsch-italienischer Kultur“ der Bundesrepublik Deutschland. Heute beherbergt es den binationalen Verein Villa Vigoni – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog, der die Liegenschaft als Tagungs- und Begegnungszentrum nutzt. Trägerministerien sind auf deutscher Seite das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und auf italienischer Seite das Außenministerium (MAECI).
Die Untersuchung der Dachstühle beider Villen und ihrer Nebengebäude ergab, dass die historischen Dachkonstruktionen statisch unterdimensioniert und in Teilen von Holzschädlingen befallen waren. Morsche Hölzer oder solche, die keinen ausreichenden tragenden Querschnitt mehr aufwiesen, wurden durch neues Konstruktionsvollholz ersetzt. Während der Bauausführung wurde die alte Mönch-Nonnen-Ziegeldeckung vorsichtig demontiert, die nicht schadhaften Ziegel gereinigt und zur Wiedereindeckung auf der Baustelle gelagert. Brandschutztechnische Mängel wurden durch ein schutzzielorientiertes Brandschutzkonzept behoben. Das auf Grundlage von Farbschichtuntersuchungen erstellte Farbkonzept orientiert sich stark an der historischen Farbgebung der Häuser.
Planungsaufgabe
- Generalplanung
- Objektplanung
- Tragwerksplanung
- Technische Ausrüstung
- Bauphysik
- Holzschutzgutachten
- Brandschutz
- energetische Sanierung
- Denkmalschutz
- Bau im laufenden Betrieb
Bauaufgabe
- Dämmung der obersten Geschossdecken
- Erneuerung Energieversorgung und Lüftungstechnik
- Sanierung der lombardischen Dächer
- Ertüchtigung des Dachtragwerks im Bestand
- Wärmebehandlung aufgrund von Schäden durch Insektenbefall
- Umsetzung der Anforderungen aus dem Brandschutzkonzept
- Denkmalgerechte Ertüchtigung ausgewählter Decken und Wände
- Ertüchtigung von Bestandstüren und Einbau neuer Brandschutztüren
- Umsetzung anlagentechnischer Brandschutzmaßnahmen
- Umsetzung organisatorischer Brandschutzmaßnahmen
- Erneuerung der Heizungsanlage
- Erneuerung von Bädern
- Sanierung der Regen- und Abwasserleitungen im Außenbereich
- Neuanstrich innen und außen gemäß Gestaltungskonzept auf Basis historischer Befunde
Villa Vigoni – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog
Projektzeitraum:
-
Villa Vigoni – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog
Bauherr:
Projektzeitraum:
-
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erwarb Heinrich Mylius das Jahrhunderte alte Gebäudeensemble bestehend aus der Villa Vigoni, der Villa Garovaglio und deren zugehörige Gebäude. Er beauftrage den Architekten Gaetano Besia mit dem Umbau des Ensembles. Mylius begründete in Menaggio eine Tradition deutsch-italienischer Gesprächsrunden. Diesem geistigen Austausch fühlten sich auch die nachfolgenden Generationen verpflichtet. Der letzte Erbe vermachte 1983 das Anwesen als „Aufenthaltsort für politische und diplomatische Persönlichkeiten, für Natur- und Geisteswissenschaftler und Künstler sowie als Sitz eines Zentrums hoher deutsch-italienischer Kultur“ der Bundesrepublik Deutschland. Heute beherbergt es den binationalen Verein Villa Vigoni – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog, der die Liegenschaft als Tagungs- und Begegnungszentrum nutzt. Trägerministerien sind auf deutscher Seite das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und auf italienischer Seite das Außenministerium (MAECI).
Die Untersuchung der Dachstühle beider Villen und ihrer Nebengebäude ergab, dass die historischen Dachkonstruktionen statisch unterdimensioniert und in Teilen von Holzschädlingen befallen waren. Morsche Hölzer oder solche, die keinen ausreichenden tragenden Querschnitt mehr aufwiesen, wurden durch neues Konstruktionsvollholz ersetzt. Während der Bauausführung wurde die alte Mönch-Nonnen-Ziegeldeckung vorsichtig demontiert, die nicht schadhaften Ziegel gereinigt und zur Wiedereindeckung auf der Baustelle gelagert. Brandschutztechnische Mängel wurden durch ein schutzzielorientiertes Brandschutzkonzept behoben. Das auf Grundlage von Farbschichtuntersuchungen erstellte Farbkonzept orientiert sich stark an der historischen Farbgebung der Häuser.
Planungsaufgabe
- Generalplanung
- Objektplanung
- Tragwerksplanung
- Technische Ausrüstung
- Bauphysik
- Holzschutzgutachten
- Brandschutz
- energetische Sanierung
- Denkmalschutz
- Bau im laufenden Betrieb
Bauaufgabe
- Dämmung der obersten Geschossdecken
- Erneuerung Energieversorgung und Lüftungstechnik
- Sanierung der lombardischen Dächer
- Ertüchtigung des Dachtragwerks im Bestand
- Wärmebehandlung aufgrund von Schäden durch Insektenbefall
- Umsetzung der Anforderungen aus dem Brandschutzkonzept
- Denkmalgerechte Ertüchtigung ausgewählter Decken und Wände
- Ertüchtigung von Bestandstüren und Einbau neuer Brandschutztüren
- Umsetzung anlagentechnischer Brandschutzmaßnahmen
- Umsetzung organisatorischer Brandschutzmaßnahmen
- Erneuerung der Heizungsanlage
- Erneuerung von Bädern
- Sanierung der Regen- und Abwasserleitungen im Außenbereich
- Neuanstrich innen und außen gemäß Gestaltungskonzept auf Basis historischer Befunde