Das dreiflügelige Schloss Martinskirchen wurde in den Jahren 1751 bis 1756 im Auftrag des Grafen Friedrich Wilhelm von Brühl errichtet. Architekt des Schlosses war der sächsische Hofbaumeister Friedrich August Krusacius, wodurch sich die stilistische Nähe zum Dresdner Barock erklärt. Im Inneren hat sich die bauzeitliche Raumfolge beinahe unverändert erhalten. Ein räumliches Highlight ist der ovale Marmorsaal, der sich über beide Obergeschosse erhebt und durch ein Deckengemälde von Stefano Torelli gestaltet ist. Zur weitläufigen Schlossanlage gehören ein Landschaftspark und zwei Gutshöfe mit Stallungen. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurde in dem Schloss in den 1950er Jahren eine landwirtschaftliche Berufsschule mit Internat eingerichtet. Ab 1968 ging das Schloss in das Eigentum der Gemeinde über.

Kurz nach der Wende nahm sich die Brandenburgische Schlösser GmbH der Sicherung und Sanierung des Schlosses an. In einem ersten Schritt erfolgten Notsicherungsmaßnahmen und danach die Hüllensanierung und die Restaurierung des Marmorsaals. Dabei wurde das gesamte Dach inklusive der barocken Dachgaupen kleinteilig repariert und mit Kohlebrandbibern neu eingedeckt. Danach erfolgte eine Fassadensanierung mit einer freskalen Neufassung gemäß der restauratorischen Befunde. Barocke Originalfenster wurden in diesem Zuge durchrepariert und neu eingesetzt. Zum Abschluss wurden der Festsaal mit seiner Gestaltung aus Stuckmarmor und das Deckengemälde restauriert und mit einer frostsichernden Grundtemperierung ausgestattet. Da keine Nutzung gefunden werden konnte, musste danach die weitere Sanierung eingestellt werden.

 

 

Planungsaufgabe:

  • Objektplanung

Bauaufgabe:

  • Hüllensanierung
  • Schwammsanierung
  • Restauratorische Sanierung Stuckmarmor und Deckengemälde von Stefano Torelli

 

Schloss Martinskirchen

Hüllensanierung und Sanierung des Festsaals

Bauherr:

Brandenburgische Schlösser GmbH

Projektzeitraum:

1993
-
2004
Einzeldenkmal

Schloss Martinskirchen

Hüllensanierung und Sanierung des Festsaals

Bauherr:

Brandenburgische Schlösser GmbH

Projektzeitraum:

1993
-
2004
Einzeldenkmal

Das dreiflügelige Schloss Martinskirchen wurde in den Jahren 1751 bis 1756 im Auftrag des Grafen Friedrich Wilhelm von Brühl errichtet. Architekt des Schlosses war der sächsische Hofbaumeister Friedrich August Krusacius, wodurch sich die stilistische Nähe zum Dresdner Barock erklärt. Im Inneren hat sich die bauzeitliche Raumfolge beinahe unverändert erhalten. Ein räumliches Highlight ist der ovale Marmorsaal, der sich über beide Obergeschosse erhebt und durch ein Deckengemälde von Stefano Torelli gestaltet ist. Zur weitläufigen Schlossanlage gehören ein Landschaftspark und zwei Gutshöfe mit Stallungen. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurde in dem Schloss in den 1950er Jahren eine landwirtschaftliche Berufsschule mit Internat eingerichtet. Ab 1968 ging das Schloss in das Eigentum der Gemeinde über.

Kurz nach der Wende nahm sich die Brandenburgische Schlösser GmbH der Sicherung und Sanierung des Schlosses an. In einem ersten Schritt erfolgten Notsicherungsmaßnahmen und danach die Hüllensanierung und die Restaurierung des Marmorsaals. Dabei wurde das gesamte Dach inklusive der barocken Dachgaupen kleinteilig repariert und mit Kohlebrandbibern neu eingedeckt. Danach erfolgte eine Fassadensanierung mit einer freskalen Neufassung gemäß der restauratorischen Befunde. Barocke Originalfenster wurden in diesem Zuge durchrepariert und neu eingesetzt. Zum Abschluss wurden der Festsaal mit seiner Gestaltung aus Stuckmarmor und das Deckengemälde restauriert und mit einer frostsichernden Grundtemperierung ausgestattet. Da keine Nutzung gefunden werden konnte, musste danach die weitere Sanierung eingestellt werden.

 

 

Planungsaufgabe:

  • Objektplanung

Bauaufgabe:

  • Hüllensanierung
  • Schwammsanierung
  • Restauratorische Sanierung Stuckmarmor und Deckengemälde von Stefano Torelli