Nur wenige Jahre vor seinem Untergang durch die Novemberrevolution 1918, verewigte sich das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg mit einem monumentalen Regierungsgebäude in der Stadt Braunschweig. Das mit­telalterliche Paulinerkloster musste weichen und wurde 1903 größtenteils abgerissen, nur der Chor der Kirche St. Paul wurde versetzt. Anstelle des Klosters wurde bis 1912 ein voluminöses, vierseitiges Verwaltungsgebäude mit großem Innenhof errichtet, in Blockrand angegliedert an ein kurz zuvor gebautes Bankgebäude. Die herrschaftlichen Sandsteinfassaden sind durch verschiedene neogotische Elemente gestaltet, wie maßwerkverziertem Staffelgiebel, Fialen, Türmchen und Spitzbogenfenster.

Nach umfassender Sanierung bietet das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Bezirksregierung in Braunschweig neue Räume für das Oberlandesgericht und die Generalstaatsanwaltschaft. Im Fokus der Ar­beiten standen die weitflächigen Innenräume mit 140 Zimmern auf etwa 4.600 m² Nutzfläche, die in Zusammenarbeit von rund 45 Gewerken um­fangreich saniert wurden. Hierbei wurden eine neue Sicherheitsschleuse im repräsentativen Eingangsbereich und vier neue Sitzungssäle integriert sowie ein Erweiterungsbau angegliedert. Ein stark verbauter, historischer Sitzungssaal wurde wiederentdeckt und auf Basis restauratorischer Un­tersuchungen neu in Szene gesetzt.

 

Planungsaufgabe:

  • Objektplanung
  • Tragwerksplanung

Bauaufgabe:

  • Umbau und Sanierung eines Behördenzentrums zum Justizzentrum
  • Denkmalgerechte Umsetzung der Sicherheitsanforderungen
  • Integration einer Sicherheitsschleuse im repräsentativen Eingangsbereich
  • Errichtung von vier neuen Sitzungssälen
  • Denkmalgerechte Instandsetzung Fenster und Außentüren
  • Restaurierung eines bauzeitlichen Sitzungssaales
  • Erweiterungsbau für neue Aufzugsanlage im Innenhof und neue Toilettenanlagen
  • Dekontamination (Asbest, Künstliche Mineralfasern, PAK)
  • Erneuerung aller Estrichflächen wegen Dekontamination Asbest
  • Aufarbeitung aller Oberflächen (Wände, Decken, Innentüren) in den Innenräumen
  • Neue Bodenbeläge
  • Brüstungsbekleidungen in allen Büroräumen zur Integration der Daten- und Elektrotrassen
  • Umsetzung aller Forderungen des Brandschutzes
  • Dachbodendämmung
  • Errichtung einer Gefängniszelle
  • Errichtung von Sektionaltoren als Sicherheitsschleuse zum Innenhof
  • Neue Blendschutzanlagen in allen Räumen
  • Bibliothekseinrichtung
  • Erneuerung der gesamten Haustechnik (Heizung, Sanitär, Stark- und Schwachstrom)
  • Integration von 4 Lüftungsanlagen im Dachstuhl für die Belüftung der neuen Sitzungssäle

Justizzentrum

Braunschweig
Sanierung und Umbau

Bauherr:

Staatliches Baumanagement Braunschweig

Projektzeitraum:

2018
-
2022
Einzeldenkmal

Justizzentrum

Braunschweig
Sanierung und Umbau

Bauherr:

Staatliches Baumanagement Braunschweig

Projektzeitraum:

2018
-
2022
Einzeldenkmal

Nur wenige Jahre vor seinem Untergang durch die Novemberrevolution 1918, verewigte sich das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg mit einem monumentalen Regierungsgebäude in der Stadt Braunschweig. Das mit­telalterliche Paulinerkloster musste weichen und wurde 1903 größtenteils abgerissen, nur der Chor der Kirche St. Paul wurde versetzt. Anstelle des Klosters wurde bis 1912 ein voluminöses, vierseitiges Verwaltungsgebäude mit großem Innenhof errichtet, in Blockrand angegliedert an ein kurz zuvor gebautes Bankgebäude. Die herrschaftlichen Sandsteinfassaden sind durch verschiedene neogotische Elemente gestaltet, wie maßwerkverziertem Staffelgiebel, Fialen, Türmchen und Spitzbogenfenster.

Nach umfassender Sanierung bietet das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Bezirksregierung in Braunschweig neue Räume für das Oberlandesgericht und die Generalstaatsanwaltschaft. Im Fokus der Ar­beiten standen die weitflächigen Innenräume mit 140 Zimmern auf etwa 4.600 m² Nutzfläche, die in Zusammenarbeit von rund 45 Gewerken um­fangreich saniert wurden. Hierbei wurden eine neue Sicherheitsschleuse im repräsentativen Eingangsbereich und vier neue Sitzungssäle integriert sowie ein Erweiterungsbau angegliedert. Ein stark verbauter, historischer Sitzungssaal wurde wiederentdeckt und auf Basis restauratorischer Un­tersuchungen neu in Szene gesetzt.

 

Planungsaufgabe:

  • Objektplanung
  • Tragwerksplanung

Bauaufgabe:

  • Umbau und Sanierung eines Behördenzentrums zum Justizzentrum
  • Denkmalgerechte Umsetzung der Sicherheitsanforderungen
  • Integration einer Sicherheitsschleuse im repräsentativen Eingangsbereich
  • Errichtung von vier neuen Sitzungssälen
  • Denkmalgerechte Instandsetzung Fenster und Außentüren
  • Restaurierung eines bauzeitlichen Sitzungssaales
  • Erweiterungsbau für neue Aufzugsanlage im Innenhof und neue Toilettenanlagen
  • Dekontamination (Asbest, Künstliche Mineralfasern, PAK)
  • Erneuerung aller Estrichflächen wegen Dekontamination Asbest
  • Aufarbeitung aller Oberflächen (Wände, Decken, Innentüren) in den Innenräumen
  • Neue Bodenbeläge
  • Brüstungsbekleidungen in allen Büroräumen zur Integration der Daten- und Elektrotrassen
  • Umsetzung aller Forderungen des Brandschutzes
  • Dachbodendämmung
  • Errichtung einer Gefängniszelle
  • Errichtung von Sektionaltoren als Sicherheitsschleuse zum Innenhof
  • Neue Blendschutzanlagen in allen Räumen
  • Bibliothekseinrichtung
  • Erneuerung der gesamten Haustechnik (Heizung, Sanitär, Stark- und Schwachstrom)
  • Integration von 4 Lüftungsanlagen im Dachstuhl für die Belüftung der neuen Sitzungssäle