
Bauherr:
Um 1100 wurde mit dem Bau des Schleswiger Domes begonnen. Im Laufe der Zeit wurde der Dom von einer romanischen Basilika zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut. Den 112 Meter hohen, neugotischen Westturm erhielt die Kirche erst im späten 19. Jahrhundert nach Plänen des Berliner Architekten Friedrich Adler. Nach dem Sieg Preußens im Deutsch-Dänischen Krieg sollte er als weit sichtbare Landmarke in der neu annektierten Provinz Schleswig dienen. Im Zuge einer umfangreichen Instandsetzung in den 1950er Jahren wurde die gesamte Fassade des Turmstumpfes erneuert und in vermeintlich mittelalterlicher Formensprache vereinfacht.
Schwerpunkt der Generalsanierung war der stadtbildprägende Domturm. Aufgrund materialtechnischer und starker witterungsbedingter Schäden wurde das Ziegelmauerwerk saniert und teilweise ausgetauscht. Die Strebepfeiler wurden mit neu gestalteten Kupferblechen bekleidet. In ihrer Materialität lehnt sich die Bekleidung an die Gesimse sowie das historische Dach des Turmhelms an und stellt einen Bezug zu anderen Kirchgebäuden im norddeutschen Raum her, zum Beispiel St. Michaelis oder St. Jacobi in Hamburg. Zudem fanden umfangreiche Arbeiten im Kirchinneren statt. Die bunten Bleiglasfenster des 19. Jahrhunderts wurden aufwendig restauriert, die Innenwandhüllflächen und die Fassungen vieler Gewölbekappen restauriert. Durch die sensibel gestärkte Dombeleuchtung ist der Innenraum nun erstmals in seiner räumlichen Höhe und seinen Details wahrnehmbar. Der Bordesholmer Altar des Hohen Chores und seine gesamte Ausstattung wurden vom Schmutz befreit, sodass die unzähligen filigranen Einzelheiten wieder von ihrer 500-jährigen Geschichte erzählen können. Die große Domorgel ertönt neu im alten Klang. Das Grabmal König Friedrichs I. von Dänemark und die Grablege der Fürstengruft wurden konserviert.
Planungsaufgabe
Bauaufgabe
Bauherr:
Projektzeitraum:
-
Bauherr:
Projektzeitraum:
-
Um 1100 wurde mit dem Bau des Schleswiger Domes begonnen. Im Laufe der Zeit wurde der Dom von einer romanischen Basilika zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut. Den 112 Meter hohen, neugotischen Westturm erhielt die Kirche erst im späten 19. Jahrhundert nach Plänen des Berliner Architekten Friedrich Adler. Nach dem Sieg Preußens im Deutsch-Dänischen Krieg sollte er als weit sichtbare Landmarke in der neu annektierten Provinz Schleswig dienen. Im Zuge einer umfangreichen Instandsetzung in den 1950er Jahren wurde die gesamte Fassade des Turmstumpfes erneuert und in vermeintlich mittelalterlicher Formensprache vereinfacht.
Schwerpunkt der Generalsanierung war der stadtbildprägende Domturm. Aufgrund materialtechnischer und starker witterungsbedingter Schäden wurde das Ziegelmauerwerk saniert und teilweise ausgetauscht. Die Strebepfeiler wurden mit neu gestalteten Kupferblechen bekleidet. In ihrer Materialität lehnt sich die Bekleidung an die Gesimse sowie das historische Dach des Turmhelms an und stellt einen Bezug zu anderen Kirchgebäuden im norddeutschen Raum her, zum Beispiel St. Michaelis oder St. Jacobi in Hamburg. Zudem fanden umfangreiche Arbeiten im Kirchinneren statt. Die bunten Bleiglasfenster des 19. Jahrhunderts wurden aufwendig restauriert, die Innenwandhüllflächen und die Fassungen vieler Gewölbekappen restauriert. Durch die sensibel gestärkte Dombeleuchtung ist der Innenraum nun erstmals in seiner räumlichen Höhe und seinen Details wahrnehmbar. Der Bordesholmer Altar des Hohen Chores und seine gesamte Ausstattung wurden vom Schmutz befreit, sodass die unzähligen filigranen Einzelheiten wieder von ihrer 500-jährigen Geschichte erzählen können. Die große Domorgel ertönt neu im alten Klang. Das Grabmal König Friedrichs I. von Dänemark und die Grablege der Fürstengruft wurden konserviert.
Planungsaufgabe
Bauaufgabe