
Bauherr:

Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Forst im Zuge der Industrialisierung zu einem bedeutenden Zentrum der Textilindustrie mit insgesamt 200 Tuchfabriken. So entstand in den Jahren 1896/97 das Tuchfabrik-Ensemble der Familie Noack nach Plänen des Maurermeisters Bodo Hammer. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurde die Tuchfabrik 1993 von der Stadt erworben und anknüpfend an die Geschichte der Gebäude zum Brandenburgischen Textilmuseum mit Schauwerkstatt umgenutzt.
Nach nunmehr dreißig Jahren wurde das Museumskonzept grundlegend weiterentwickelt. Im Zuge dessen wurde die gesamte Anlage für die museale Nutzung umgebaut, umfassend denkmalgerecht saniert und teilweise statisch ertüchtigt. Auf städtebaulicher Ebene war es ein konzeptionelles Ziel, das im Zweiten Weltkrieg teilweise beschädigte Ensemble wiederherzustellen. Anstelle des zerstörten Lagerhauses wurde ein neuer Erweiterungsbau errichtet, wodurch wieder eine baulich umschlossene Innenhofsituation entstand. Um das umfangreiche museale Raumprogramm auf dem Areal unterzubringen, wurde zudem das teilzerstörte Nebengebäude in seiner bauzeitlichen Kubatur wiederhergestellt und das ehemalige Heizhaus um ein Geschoss aufgestockt.
Die Fassaden der baulichen Erweiterungen interpretieren die Ziegelfassaden der historischen Industriearchitektur neu und greifen mit ihrer gewebeähnlichen Struktur das textile Erbe des Ortes auf. Im Gegensatz zum ornamental gegliederten Bestand sind sie geprägt von einer flächigen Rastertextur durch Vor- und Rücksprünge einzelner Ziegel – eine Reminiszenz an textiles Gewebe. Im Bereich der Aufstockungen zieht sich die Ziegelfassade als lichtdurchlässiges Filtermauerwerk über die dahinterliegenden Fenster, was den homogenen Gesamteindruck der neuen Fassaden verstärkt. Bestand und Neubau verbinden sich miteinander zu einer Einheit.
Planungsaufgabe:
Bauaufgabe:















Bauherr:
Projektzeitraum:
-

Bauherr:
Projektzeitraum:
-
Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Forst im Zuge der Industrialisierung zu einem bedeutenden Zentrum der Textilindustrie mit insgesamt 200 Tuchfabriken. So entstand in den Jahren 1896/97 das Tuchfabrik-Ensemble der Familie Noack nach Plänen des Maurermeisters Bodo Hammer. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurde die Tuchfabrik 1993 von der Stadt erworben und anknüpfend an die Geschichte der Gebäude zum Brandenburgischen Textilmuseum mit Schauwerkstatt umgenutzt.
Nach nunmehr dreißig Jahren wurde das Museumskonzept grundlegend weiterentwickelt. Im Zuge dessen wurde die gesamte Anlage für die museale Nutzung umgebaut, umfassend denkmalgerecht saniert und teilweise statisch ertüchtigt. Auf städtebaulicher Ebene war es ein konzeptionelles Ziel, das im Zweiten Weltkrieg teilweise beschädigte Ensemble wiederherzustellen. Anstelle des zerstörten Lagerhauses wurde ein neuer Erweiterungsbau errichtet, wodurch wieder eine baulich umschlossene Innenhofsituation entstand. Um das umfangreiche museale Raumprogramm auf dem Areal unterzubringen, wurde zudem das teilzerstörte Nebengebäude in seiner bauzeitlichen Kubatur wiederhergestellt und das ehemalige Heizhaus um ein Geschoss aufgestockt.
Die Fassaden der baulichen Erweiterungen interpretieren die Ziegelfassaden der historischen Industriearchitektur neu und greifen mit ihrer gewebeähnlichen Struktur das textile Erbe des Ortes auf. Im Gegensatz zum ornamental gegliederten Bestand sind sie geprägt von einer flächigen Rastertextur durch Vor- und Rücksprünge einzelner Ziegel – eine Reminiszenz an textiles Gewebe. Im Bereich der Aufstockungen zieht sich die Ziegelfassade als lichtdurchlässiges Filtermauerwerk über die dahinterliegenden Fenster, was den homogenen Gesamteindruck der neuen Fassaden verstärkt. Bestand und Neubau verbinden sich miteinander zu einer Einheit.
Planungsaufgabe:
Bauaufgabe:














